
Stiller Kamerad
- Details
- [07.02.19]

"Stiller Kamerad" schildert, wie Therapie mit Pferden Soldaten heilen kann, die durch ihre Bundeswehr-Einsätze schwer traumatisiert sind und denen herkömmliche Therapieformen nicht helfen konnten.

Kinostart: 07.02.19
Genre: Dokumentation
FSK: 12
Laufzeit: 89 Min.
Regie: Leonhard Hollmann
Drehbuch: -
Darsteller: -
OT: Stiller Kamerad (DE 2017)
Verleih: imFilm / Rushlake Media
Der kräftige Spiegel deiner Person
Wenn die soziale Bindung zu anderen Menschen zerschnitten ist, dann kann oft nur ein Tier helfen. Jedes Jahr kehren Bundeswehrsoldaten aus Krisengebieten heim. Dabei sind nicht alle Wunden, die sie mitbringen, offen sichtbar. Häufig zeigen sie sich erst viele Jahre nach dem Einsatz als eine Störung des seelischen Gleichgewichtes.
Besonders verbreitet ist die sogenannte "Posttraumatische Belastungsstörung", kurz PTBS. Betroffene leiden unter Alpträumen und dem Wiedererleben ihrer Einsätze, getriggert durch Umwelteinflüsse. Die Therapien der Bundeswehrkrankenhäuser können dabei nicht jedem helfen.
Dort, wo die herkömmlichen Therapieformen an ihre Grenzen kommen, setzt Claudia Swierczek mit ihren Pferden an. In jahrelanger Arbeit hat sie eine Therapiemethode entwickelt, die ganz besondere Fähigkeiten von Pferden nutzt, um auch den Patienten zu helfen, die als austherapiert gelten, denen also keine gängige Behandlung helfen konnte.
Der Dokumentarfilm Stiller Kamerad begleitet eine Soldatin und zwei Soldaten der Bundeswehr, wie sie versuchen, mit Hilfe einer von Pferden gestützten Traumatherapie einen Weg zurück in den Alltag, zurück ins Leben zu finden. Mit den Pferden gehen drei traumatisierte Soldaten durch Höhen und Tiefen, bis zu ihren schrecklichen Ängsten, wo sie sich ganz auf die Kameradschaft des Tiers verlassen müssen.
Regisseur Leonhard Hollmann, der seinen Film mit Unterstützung der Filmuniversität und einer Crowdfunding-Aktion finanzierte, hat alleine, ohne Team gedreht, um keine Unruhe zu verbreiten. Er begleitet die Therapiestunden als stiller Beobachter und ermöglicht dadurch einen Zugang zu dem besonderen Therapieansatz von Claudia Swierczek. So begegnet er den unterschiedlichen Charakteren mit ihren individuellen Erlebnissen ganz persönlich, und sie geben erstaunlich offen Einblick in die Ursachen und Folgen ihres Traumas. Dabei sind nicht nur die Menschen Protagonisten des Films – die Pferde wachsen den Zuschauern ebenso ans Herz, wenn die sensiblen Tiere all ihre Emotionen geben, um Seelen wieder ins Gleichgewicht zu bringen.
Highlights
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